Auf dem Weg in die Zukunft der Mobilität und der Energie
Die technische Disruption erstreckt sich auf alle Bereiche unserer Gesellschaft. Mobilität und Energie sind davon jedoch in besonderer Weise betroffen. Unter dem Druck des Klimawandels stellt er nicht nur unsere Lebensweise und Wohnungsverhältnisse, sondern auch unseren stündlichen Energieverbrauch infrage, wo doch die natürlichen Ressourchen zurückgehen. In diesem Kontext hat die Technik vielversprechende Lösungen zu bieten. Allerdings bringt das mit sich, unsere Wohnverhältnisse, unsere Moblität und unseren Konsum zu überdenken. Diese kolossale Aufgabe nehmen sich die schweizerischen Projekte der smarten Stadt vor. Dank neuer Technologien wird die Stadt der Zukunft allerdings tatsächlich weniger umweltbelastend und angenehmer sein.
Die Welt wird also smart. Von Malmö bis Lyon, von Amsterdam nach Lausanne entwickelt sich dank gesammelter Daten vernetzter Dinge eine neue Vision, nämlich die «smarte» Stadt. Die Stadt der Zukunft ist eine Stadt (oder auch nur einzelne Viertel), die ganzheitlich und integrierend konzipiert ist und die auf Infrastrukturen und Dienstleistungen aus den Informations- und Kommunikationstechniken und generell auf Formen technischer Innovation setzt. Während derzeit die urbanen Zentren zwei Drittel der globalen Energie verbrauchen und ein Drittel der Menschheit (in 30 Jahren: zwei Drittel) beherbergen, entstehen immer mehr Projekte, um sich an diese Realität anzupassen.
Darin nimmt die Schweiz übrigens eine Vorreiterrolle ein. Seit 2012 läuft ein Pilotprojekt mit dem Namen «Smart City Schweiz». Dieses von der Eidgenossenschaft und dem Bundesamt für Energie (BFE) ins Leben gerufene Programm ist ein Zusammenschluss aller Schweizer Hochschulen und Universitäten sowie der öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen. Gemeinsam denken sie unsere urbane Umwelt neu. «Smart City Schweiz» vereinigt ungefähr 60 Projekte unter einem Dach. Dieser Kraftakt bezeugt die Dringlichkeit des Problems und eröffnet neue Möglichkeiten wissenschaftlicher Zusammenarbeit.

Aktuell bleibt die Energieeffizienz von Gebäuden, die mit Minergie zertifiziert sind, hinter den Erwartungen zurück. Und zwar einfach deshalb, weil der von den Ingenieuren angenommene Einsatz nicht der Realität entspricht. Im Herz des Smart Living Lab in Fribourg wird daher versucht, ein Gebäude zu entwickeln, das sich an das Verhalten seiner Bewohner anpasst und nicht umgekehrt. Die Forschungen nehmen sich auch eine bessere Integration erneuerbarer Energien in den Gebäuden vor. Bei einer der Fassaden des Centre du congrès der École polytechnique fédérale ist das schon der Fall. Die dortigen Solarzellen erfüllen eine doppelte Funktion: Sie dienen dem Sonnenschutz und der Energieerzeugung.
Mithilfe raffinierter Steuerungssysteme werden Gebäude künftig gleichzeitig Energie verbrauchen und erzeugen. Ausserdem spielen die Materialwissenschaft und Werkstofftechnik eine wichtige Rolle, denn es geht nicht nur um Luftqualität und Komfort, sondern, durch Untersuchungen zu Belüftung oder Isolierstoff, auch um Gesundheitsfragen. Und da diese Forschung auch ökonomische und rechtliche Aspekte betrifft, arbeitet das Smart Living Lab mit den entsprechenden Fakultäten der Universität Fribourg zusammen. Die Hochschule für Technik und Architektur kümmert sich um die baulichen Fragen. Die Herausforderung ist also vor allem eine menschliche.
Redaktion – Mehdi Atmani – Flypaper Media _ Illustration – Jérôme Viguet – Cartoonbase SÀRL
Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch “Ein Einblick in 20 Jahre Innovation”. Softcom ist 20 Jahre alt geworden und hat sich mit den Herausforderungen der Digitalisierung auseinandergesetzt, wie sie in den letzten Jahren erlebt wurde. Es ist aber vor allem auch eine zukunftsorientierte Auseinandersetzung, in der nicht nur die Chancen, sondern auch die Grenzen und Risiken thematisiert werden.
Dieses einmalige Buch würden wir Ihnen sehr gerne schenken.
Wie werden wir uns morgen fortbewegen?
Die Frage der Mobilität ist eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Zwar bietet die Technologie in diesem Bereich vielversprechende Lösungen, doch bedeutet dies auch, dass wir unsere Fortbewegung, unsere Gewohnheiten und unseren Energieverbrauch überdenken müssen. Aber wie ? Das einfache Beispiel der Emanzipation der intelligenten Videoüberwachung zeigt das Potenzial, das diese Innovation für die Stadtplanung bietet, um die Entwicklung des Verkehrsangebots zu antizipieren und die Mobilität der Zukunft zu entwickeln.Softcom geht diesen Weg in die Zukunft und unterstützt eine ganze Branche, die sich im Umbruch befindet.
Die Welt der Energie hat sich im letzten Jahrzehnt mehr entwickelt als in einem Jahrhundert.
In Verbindung mit dem starken Aufkommen der Informationstechnologie wird sich diese Dynamik bis 2030-2050 nur noch beschleunigen. Mit der für die Netzwerkindustrien typischen «Top-down»-Architektur ist die Zukunft vorbei an zersplitterten Modellen, , die sich in Clustern von Mikronetzen oder “Microgrids” artikulieren.Diese neuen Formen der Flexibilität sind die Antwort auf die Herausforderungen bei der Integration der erneuerbaren Produktion; sie werden die Art der Netze, aber auch ihre Nutzung verändern. Mit Softcom wird diese Zukunft in der Schweiz materialisiert.