Alle Verwaltungen haben erkannt, wie wichtig es ist, zur Informationsquelle zu werden, anstatt nur statische Inhalte auf ihrer Website zu veröffentlichen. Doch eine nützliche, sichere und inklusive e-government platform bedeutet mehr, als Dokumente in digitaler Form zur Verfügung zu stellen.Eine E-Verwaltung ist ein Anbieter von Daten, Dienstleistungen und Informationen, der die Bedürfnisse der Bevölkerung ebenso berücksichtigt wie die der Unternehmen und der anderen Verwaltungen, mit denen sie in Verbindung steht. Diese neuen Paradigmen erfordern einen Wandel der Kultur und der Praxis innerhalb der Verwaltungen.

Nach dem Vorbild von Zürich haben mehrere Kantone interne Einheiten von Spezialisten eingerichtet. So hat die Zürcher Verwaltung zum Beispiel eine spezialierte Abteilung für offene öffentliche Daten eingerichtet. Ihre Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Daten der Verwaltung frei zugänglich und maschinenlesbar sind.Und die Praxis in den verschiedenen Abteilungen zu informieren. Wie eine Forscherin besteht ihre Aufgabe darin, die Nutzung und Wiederverwendung von Daten zu erproben, um Feedback zu erhalten und die Funktionsweise der Verwaltung zu verbessern.

Bei Softcom haben wir die gleiche Kultur der Erforschung. Es ist nie einfach, die Arbeitsweise einer Verwaltung zu ändern. Dennoch gelingt uns dies, indem wir möglichst integrative Digitalisierungsprojekte zwischen den verschiedenen Abteilungen durchführen. So sind wir in der Lage, eine Unternehmensarchitektur aufzubauen, die es der Verwaltung ermöglicht, diese Zusammenarbeit zu fördern und innovativ zu sein, um den Erwartungen der Bevölkerung und den folgenden Fragen gerecht zu werden: Was ist die Rolle einer öffentlichen Verwaltung? Welche Dienstleistungen kann sie sowohl extern als auch intern anbieten? Welche Digitalisierungsprozesse müssen eingeführt werden? Um ein sinnvolles E-Government aufzubauen, muss getestet und experimentiert werden.